Menschenrechte und Menschenpflichten.

Schlüsselbegriffe für eine humane Gesellschaft

Montag, 10. Dezember 2018, 19:00 Uhr
Im Foyer des StadtPalais, Konrad-Adenauer-Straße 2, 70173 Stuttgart

Festvortrag mit Prof. Aleida Assmann

Begrüßung:

Oberbürgermeister Fritz Kuhn, Landeshauptstadt Stuttgart
Landtagspräsidentin Muhterem Aras, Landtag Baden-Württemberg
Stiftungsvorstand Dr. Michael Kienzle, Stiftung Geißstraße

Musik:
OneWorld Chor und Freier Chor Stuttgart

Wir freuen uns, Aleida Assmann zum Festvortrag am Tag der Menschenrechte gewonnen zu haben.

An alle, die leider nicht teilnehmen konnten und die keinen Platz mehr bekommen haben:

Es tut uns leid!

Leider konnten wir nicht alle Menschen hinein lassen – die Veranstaltung war ausgebucht. Zu gerne hätten wir allen Platz geboten.

Dennoch soll dieser Abend auch in der gesamten Öffentlichkeit gehört werden!

In den nächsten Tagen finden Sie deshalb hier einen Audio-Stream der Veranstaltung.

Wir bedanken uns sehr für Ihr Interesse und Verständnis.

2018_12_10 Aleida Assmann

Mit ihrem Vortrag werden unsere Stuttgarter Aktionstage zu Ende gehen. Nicht aber unsere Pflicht, den Menschenrechten weiterhin zur Geltung zu verhelfen.

Aleida Assmann lehrte als Literatur- und Kulturwissenschaftlerin hauptsächlich an den Universitäten Heidelberg und Konstanz. Sie forscht und publiziert zu kulturanthropologischen Themen, zum kulturellen Gedächtnis, zum Themenkreis des Erinnerns und Vergessens und erhielt dafür zahlreiche Auszeichnungen.

Am 14. Oktober diesen Jahres erhielt sie gemeinsam mit ihrem Mann, dem Ägytpologen Jan Assmann, den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels in der Frankfurter Paulskirche. Diese bedeutende Auszeichnung belegt die hohe gesellschaftlich-politische Bedeutung der Forschungen von Aleida und Jan Assuan. Das Forscherpaar hat schon früh mit dem Begriff „Kulturelles Gedächtnis“ auf die zentrale Bedeutung der Erinnerungskultur hingewiesen: Wissen den nachfolgenden Generationen bereit zu stellen. Gerade in unseren Zeiten der Umbrüche, in denen wirtschaftliche Disruptionen gefeiert und gefordert werden, in denen Populisten nationalistische oder faschistische Ideologien verharmlosen oder sich ihrer gar bedienen.

Die vor 70 Jahren proklamierten Menschenrechte werden nur dann verwirklicht, wenn jede Person auch Pflichten übernimmt: Wenn Empathie, Gewaltlosigkeit, Solidarität und Schutz der Schwachen im Alltag gelebt werden. „Man muss mit den Pflichten beginnen, um auch Rechte in Anspruch nehmen zu können.“ (Aleida Assmann)

Live während der Veranstaltung:

Es verliest Dr. Michael Kienzle (Stiftung Geißstraße) die fast in Echtzeit aus Oslo ankommenden Grüße:

„Liebe 0711er,

am heutigen Tag der Menschenrechte hat Nadia Murad den Friedensnobelpreis erhalten. Die Ehre einer Einladung an Ministerpräsident Kretschmann, eine Mitarbeiterin des Sonderkontingents, fünf tapfere, überlebende Frauen und mich erfolgte stellvertretend für das Land, das sich für die Menschenrechte eingesetzt hat. Wir grüßen alle Aktiven aus Stuttgart und der 0711-Initiative und danken dafür, dass Ihr die Idee der Menschenrechte mit Leben erfüllt.

Aus Oslo,

Dr. Michael Blume mit Nadia Murad & Winfried Kretschmann“

Auf dem Bild, von links nach rechts:
 
Vier Aufgenommene des Sonderkontingents, Ministerpräsident Kretschmann, Nadia Murad, Hes Sedik (Sonderkontingent), Botschafter Granas (Deutschland in Norwegen), Michael Blume (Leiter Sonderkontingent)
Auf dem Bild, von links nach rechts: Vier Aufgenommene des Sonderkontingents, Ministerpräsident Kretschmann, Nadia Murad, Hes Sedik (Sonderkontingent), Botschafter Granas (Deutschland in Norwegen), Michael Blume (Leiter Sonderkontingent) © Dr. Blume, Staatsministerium

Das gastronomische Angebot an diesem Abend:

Eine Veranstaltung unseres Kooperationsnetzwerks