Demokratie braucht einen starken Lokaljournalismus

Was hat das Schwinden des lokalen Journalismus mit dem Erstarken des Populismus zu tun? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Politik und Lokaljournalismus? Und was können wir dagegen tun?

Die traditionellen Zeitungen haben ihre Lokalredaktionen drastisch ausgedünnt. Das hat wiederum drastische Folgen für die Demokratie vor Ort: Für Bürgerinitiativen, für die Politik in den Bezirken, für die Kommunalpolitik und die Landespolitik. Lokale Politik findet immer weniger öffentliche Beachtung, wird immer weniger kommentiert und durch Recherchen kontrolliert. Redaktionen setzen immer seltener auf wirklich relevante Themen, sondern begleiten lieber die gefälligen Anlässe.
Wir diskutieren an diesem Abend Möglichkeiten, den Lokaljournalismus zu stärken, da Demokratie ohne Öffentlichkeit, ohne seriöse Information und Kontrolle und ohne Diskussion nicht denkbar ist.

Das Podium ist besetzt mit Maxim Flößer (SWR), Autor der Studie „Bläddle“ gegen Rechtspopulismus? Einfluss von Lokalzeitungen auf den Stimmenanteil der Alternative für Deutschland, mit Cara Döhlemann (RegioTV), mit Titus Häussermann (ehem. Silberburg-Verlag, langjähriger Herausgeber der Süd- und Westblättle) und Gesa von Leesen (KONTEXT:Wochenzeitung).
Moderation: Dr. Sabrina Maag, Stiftung Geißstraße