Walter Sittler liest:

Joseph Süß Oppenheimer: Der "Jud Süß" in der Literatur

Montag, 08. Mai 2023, 19:00 Uhr
STIFTUNG GEISSSTRASSE 7, STIFTUNGSSAAL, 1. STOCK

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Joseph Süß Oppenheimer, der geniale Finanzmann und das tragische Opfer einer Justiz ohne Recht, regte durch sein tragisches Schicksal die Fantasie nicht nur seiner Zeitgenossen an. Viele Schriftsteller nahmen sich des „Jud Süß“-Stoffes an. Oft in antisemitischer Absicht – am schlimmsten war der gleichnamige Film von Veit Harlan an dem der Reichspropagandaminister höchst persönlich mitwirkte.
Aber auch Wilhelm Hauff trug durch seine Novelle „Jud Süß“ bei zu einem speziellen württembergischen und leicht verlegenen Antisemitismus.
Lion Feuchtwanger malte mit seinem Roman „Jud Süß“ ein glänzendes und kritisches Portrait des unglücklichen Oppenheimer. Das gilt auch für die wenig gespielte „historische Tragödie“ Paul Kornfelds „Jud Süß“. Kornfeld wurde von den Nationalsozialisten ins Ghetto Litzmannstadt deportiert, wo er verstarb.

Walter Sittler wird aus den genannten Texten charakteristische Passagen lesen.

Musikalisch wird der Abend begleitet von Sandra Hartmann (Gesang), im Moment mit ihrem Chansonabend „Liebe ist hart, Mann!“ unterwegs. Gemeinsam mit Frank Eisele (Akkordeon), trägt sie Musik aus der jüdischen Kultur und Klezmer-Stücke sowie kleinere Lieder vor.

Hören Sie hier den Abend nochmal an:

Eine Veranstaltung in unserem Kooperationsnetzwerk “Ein Platz für Joseph-Süß-Oppenheimer

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Lesen Sie hier unser Denkblatt zu Joseph Süß Oppenheimer