Ein Platz für Joseph Süß Oppenheimer

Umgestaltung des Platzes, Erinnerungsstätte und digitale Informationsplattform

Seit der Benennung eines stark vernachlässigten Platzes nach Joseph Süß Oppenheimer (JSO) im Jahr 1998 wurde von verschiedenen Seiten eine Neugestaltung des Platzes angeregt und eingefordert.

In diesem Jahr plant und baut die Stadt Stuttgart den Platz erfreulicherweise um und errichtet eine Stätte der Erinnerung an das Justizopfer jüdischer Herkunft.
Parallel zum Platzumbau will die Stiftung Geißstraße zusammen mit vielen Stuttgarter Institutionen an die Person und die Rezeption des Joseph Süß Oppenheimer erinnern.

Denn er war auch nach seiner Hinrichtung eine zentrale Projektionsfläche und Hassfigur der Antisemiten. Und der Antisemitismus ist bis heute eine Form menschenfeindlichen Denkens und Handelns. Die Zahl der antijüdischen Straftaten ist in den letzten 4 Jahren stetig gestiegen.

Veranstaltungen

Walter Sittler liest: Joseph Süß Oppenheimer: Der “Jud Süß” in der Literatur

MONTAG, 08. MAI 2023, 19:00 UHR

Hören Sie hier den Abend nochmal an:

Lesen Sie hier online den Programmflyer zum Projekt:

  • Programmflyer Netzwerkprojekt "Ein Platz für Joseph Süß Oppenheimer"
    Unsere Veranstaltungen und die unserer Kooperationspartner*innen im Netzwerkprojekt "Ein Platz für Joseph Süß Oppenheimer". Finden Sie hier unser kulturelles Begleitprogramm zum Umbau des Platzes und laden Sie den Veranstaltungsflyer als PDF herunter - zum Teilen und Weiterreichen!

Umbau des Platzes

Zustand des Platzes vor den Maßnahmen

So sah der Platz während der Baumaßen an den umliegenden Häusern 2021 aus. Mittlerweile ist die Baustelle abgeräumt. Wir sind gespannt, wie die Neugestaltung den Platz positiv verändern wird.

Lesen Sie hier unsere Stellungnahme Zustand des Platzes (Stand 2021, bebildert):

Nach der Umgestaltung

Dies wird die Erinnerungsstätte zu JSO am Platz werden.
Gestaltung und Umsetzung: Design und mehr GmbH
Zu den Tafeln am Bauwerk wird es als Ergänzung eine tiefergehende digitale Informationsplattform über die Person des JSO, seiner Rezeption und zum Thema Antisemitismus geben.

Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende!

Die Umgestaltung des Platzes und auch der Bau der Erinnerungsstätte für JSO übernimmt die Stadt Stuttgart.
Die Stiftung Geißstraße wird sich aber kuratorisch einbringen: Wie werden die Informationen zu JSO vermittelt? Welche Formen der Erinnerung – auch virtuell – lassen sich noch miteinbringen?
Außerdem wird der Platz durch einen Trinkbrunnen erweitert.

Möchten Sie uns die finanzielle Möglichkeit geben, unsere Arbeit am Platz zu intensivieren? Wir sammeln zweckgebundene Spenden für die Erinnerungs- und Kulturarbeit rund um JSO, die am Platz sichtbar sein soll oder eng mit dem Platz verbunden ist.

Spendenkonto

„Ein Platz für Joseph Süß Oppenheimer“
IBAN DE 12600901000623301016 (Volksbank Stuttgart)
Die Spende ist steuerlich abzugsfähig.

Stadtlexikon des Stadtarchivs Stuttgart

Besuchen Sie auch das Stadtlexikon und machen Sie einen digitalen Rundgang.

Hier finden Sie Informationen zu historischen Orten und Persönlichkeiten.
Suchen Sie nach Joseph Süß Oppenheimer und sehen Sie seine Wirkorte.

https://www.stadtlexikon-stuttgart.de

Podcast Joseph Süss Oppenheimer

Der Podcast ist ein Projekt des Lehrstuhls “Geschichte des jüdischen Volkes” an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Verantwortlich für die Umsetzung sind: Rabb. Prof. Dr. Birgit Klein, Dr. Patrick Brooks, Hella Schröder-Senck und Dr. Désirée Schostak. Der Podcast wurde gefördert durch den Verein “321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.”, aus Mitteln des Bundesministeriums des Innern und für Heimat.

Hier geht es zum Podcast!

“Mit diesem möchten wir uns der historischen Persönlichkeit Joseph Süß Oppenheimers und ihrer Wahrnehmung nähern. In Gesprächen mit Expertinnen und Experten wollen wir herausfinden, wer er war und warum gerade er zum Sündenbock für die herzogliche Politik wurde. Überdies gehen wir der Geschichte seiner Rezeption von damals bis heute nach und fragen, warum wir uns weiterhin mit ihm beschäftigen sollten.”

Downloaden Sie hier unser Denkblatt zur Person Joseph Süß Oppenheimer:

Pressespiegel: