Denkmalsturz

Ehrungen und Entehrungen im Öffentlichen Raum

Mittwoch, 29. Juli 2020, 19:00 Uhr
Gedenkstätte Zeichen der Erinnerung, Otto-Umfrid-Str. 1, 70191 Stuttgart

Nach der Ermordung George Floyds und den sich darauf erhebenden antirassistischen Protesten kam es weltweit zu Denkmalstürzen.
Die Statuen von Andrew Jackson in Washington, von Edward Colston in Bristol, von Leopold II in Brüssel und vieler anderer mehr wurden geschleift oder beschädigt. Die Abbilder der einst Geehrten wurden damit rituell getötet.
Die Debatte um den Umgang mit Denkmälern ist auch in Deutschland wieder aufgeflammt. Wie gehen wir Heutigen um mit materialisierten und künstlerisch gestalteten Ehrungen früherer Zeiten? Wird mit dem Sturz des Denkmals nicht auch die Chance des Erinnerns an begangenes Unrecht gelöscht? Wie kann es gelingen, die Denkmalkritik als Anlass für kritische Diskurse zu nutzen?
Zu diesem Thema lädt die Stiftung Geißstraße zusammen mit dem Verein “Zeichen der Erinnerung” ein zu einer Diskussion – unter freiem Himmel. Zu einem Nachdenken über die Schwierigkeiten von Ehrungen und Entehrungen im Öffentlichen Raum.

Begrüßung:
Dr. Michael Kienzle, Vorstand der Stiftung Geißstraße 7

Moderation:
Dr. Susanne Kaufmann, Redaktionsleiterin des Fernsehkulturmagazins Kunscht! und der SWR2 Landeskultur Baden-Württemberg

Diskussion:

  • Marc Gegenfurtner, Leiter des Kulturamts der Landeshauptstadt Stuttgart
  • Josef Klegraf, Mitglied des Vereins „Zeichen der Erinnerung“ und aktiv bei den Stuttgarter Stolpersteinen
  • Johannes Milla, Stv. Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Geißstraße 7. Sein Büro Milla & Partner gestaltet und baut das Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin.

Eintritt frei. Anmeldung per E-Mail an stiftung_at_geissstrasse.de erbeten.
Denken Sie bitte an Ihren Mund- und Nasenschutz. Vielen Dank!

In Kooperation mit dem Verein:
Zeichen der Erinnerung e.V.