Unser Hans-im-Glück-Brunnen - und Josef Zeitler

Einladung zu Referat, Gespräch und Postkartenausstellung

Mittwoch, 18. Oktober 2023, 19:00 Uhr
STIFTUNG GEISSSTRASSE 7, STIFTUNGSSAAL, 1. STOCK

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Der Stuttgarter Prof. Josef Zeitler, Erbauer des Brunnens und Schöpfer vieler Schmuckelemente im Viertel, war der damaligen Heimatkunst verpflichtet. Seine Arbeiten wirken bis heute „authentisch“, „ursprünglich“, „schwäbisch“.
Zeitler wurde allerdings schon 1933 Mitglied der NSDAP, was bislang kaum bekannt war.
Sein Engagement für den NS-Staat wirft, wie auch im Fall des Stuttgarter Künstlers Fritz von Graevenitz, die Frage nach dem Zusammenhang von Heimatliebe, Heimatkunst und Rechtsradikalismus auf.
Damit wir den städtebaulichen Glücksfall dieses Brunnens auch künftig schätzen und würdigen können, sollten wir auch die problematische Biografie seines Erbauers kennen und verstehen.
Die Stiftung Geißstraße, deren Haus direkt beim Brunnen steht, lädt ein zu einem Referat mit anschließender Diskussion. Dr. Kai Artinger (Kunstmuseum Stuttgart) referiert über Zeitlers Skulptur “In Polen brummt ein wilder Bär” (1939) und das Verhältnis des Künstlers zum NS-Regime.

Am anschließenden Gespräch nehmen teil:

Jan Sellner, Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten (Moderation)
Dr. Kai Artinger, Kunsthistoriker und Provenienzforscher
Dr. Katharina Ernst, Direktorin des Stadtarchivs Stuttgart
Dr. Michael Kienzle, Vorstand der Stiftung Geißstraße

Ausstellung
Im Stiftungssaal wird eine umfangreiche Sammlung historischer Ansichtskarten zum Hans-im-Glück-Brunnen zu sehen sein.

Anmeldung
Bitte melden Sie sich unter stiftung_at_geissstrasse.de an, da wir nur eine begrenzte Anzahl an Sitzplätzen haben.

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