Über den Umgang mit Suchtkranken

Donnerstag, 26. März 2015, 19:00 Uhr
Stiftung Geißstraße 7, Stiftungssaal, 1. Stock

Referat und Diskussion

Der Umgang mit Suchtkranken ist kein Thema, mit dem man in der Politik punkten kann. Trotzdem ist hintergründiges Nachdenken eine wichtige Basis für jede konkrete Politik: Stimmt es, was wir tun? Folgen wir dem, was wir eigentlich wollen?
Wir wollen so wenig wie möglich diskriminieren: Wegen Herkunft, Reichtum – Armut, Rang, Geschlecht, sexueller Orientierung. Das zählt zu den Werten Europas und ist etwas sehr Wertvolles.
Speziell Kranke wollen wir so wenig wie möglich diskriminieren. Ihnen gebührt Solidarität und Unterstützung bei der Integration ins normale Leben. „Selber schuld“ ist zurecht kein Prinzip unseres Gesundheitswesens.
Suchtkranke scheinen davon ausgenommen. Vielen geht es chronisch schlecht, und sie leben, schwer diskriminiert, als Menschen 3. Klasse, am Rande der Gesellschaft. Selber schuld! Süchtig = schuldig? Stecken unsere Gefängnisse nicht voller Suchtkranker? Es ginge auch ganz anders! Zum Vorteil aller! Wir möchten Sie einladen, mit uns darüber nachzudenken.

Dr. Albrecht Ulmer und Dr. Michael Parys sind niedergelassene Ärzte in Stuttgart, die seit Jahrzehnten Suchtkranke behandeln. Beide haben sich mit suchtmedizinischen Fragen strukturell auseinandergesetzt.

Bitte melden Sie sich an, da wir nur über eine begrenzte Anzahl von Sitzplätzen verfügen.

Eintritt frei, Spenden erbeten