Das Bild des NS-Täters

Nationalsozialistische Täterinnen und Täter in Ausstellungen

Dienstag, 20. März 2018, 19:00 Uhr
STIFTUNG GEISSSTRASSE 7, STIFTUNGSSAAL, 1. STOCK

Nationalsozialistische Täterinnen und Täter in Ausstellungen

2018_03_20: Kleinmann

Die Darstellung von nationalsozialistischen Täterinnen und Tätern in Ausstellungen wurde bislang kaum untersucht. Welche Erklärungen und Deutungsangebote werden für die Täterinnen- und Täterschaft gegeben und welche (womöglich auch nicht intendierten) Aussagen entstehen durch die Ausstellungsgestaltung? Inwiefern werden Forschungsergebnisse zu NS-Täterschaft in Ausstellungsaussagen transformiert? Und bildet das in Ausstellungen Gezeigte tatsächlich das kulturelle Gedächtnis von Gesellschaften ab? Diese Fragen beantwortet Sarah Kleinmann anhand der Analyse von sieben ständigen Ausstellungen in Dokumentationszentren und Gedenkstätten in Deutschland und Österreich. Sie untersucht die Expositionen vor Ort, interviewt Verantwortliche und setzt die so erhobenen Daten in den Kontext von NS-Täterforschung, Gedächtnistheorien, Museumsforschung und der Entwicklung des Umgangs mit den nationalsozialistischen Verbrechen nach 1945.

Sarah Kleinmann studierte Empirische Kulturwissenschaft, Politikwissenschaft sowie Neuere und Neueste Geschichte in Tübingen. 2015 beendete sie die Dissertation zur musealen Repräsentation von nationalsozialistischen Täterinnen und Tätern.

In Kooperation mit der Tübinger Vereinigung für Volkskunde e.V. und der Stiftung Geißstraße 7.

Mit freundlicher Unterstützung des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg (Virtueller Geschichtsort Hotel Silber).

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